Die Griechen wollen um alles in der Welt in der Eurozone bleiben. Doch die Deutschen (und u.a. die Finnen) wollen sie raus haben.
Der “Deal” zu neudeutsch oder einfach der Vertrag vom vergangenen Wochenende der Eurozone mit Griechenland ist eine Falle.
Denn es geht Merkel, Schäuble und Konsorten nicht darum Griechenland zu retten. Und so wurde der Deal dergestalt ausformuliert, dass er als rechtliches Rahmenwerk zu verstehen ist, damit Griechenland mehr oder weniger rechtens rausgeschmissen werden kann.
Ich kann mindestens drei wesentliche Fallstricke erkennen:
- Der Vertrag ist so ausgestaltet, dass das griechische Parlamanet ihn kaum genehmigen dürfte.
- Selbst wenn es der Vertrag durchs griechische Parlament schaffen sollte, dürfte er in einem der andern europäischen Parlamente hängen bleiben.
- Doch der Vertrag selber mit all seinen feinen Fallstricken ist nach den bisherigen Erfahrungen mit Troika und Griechenland und nach menschlichem Ermessen kaum einzuhalten.
Und so beginnt im bösen Spiel der europïschen Banker und Politiker ein weiterer Akt brutaler Demütigung eines Mitgliedes der Europäischen Union.
Wer wird das nächste Opfer sein?
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